Der Stiftungsrat der Freilichtmuseums Ballenberg hat Barbara Karl zur neuen Leitern Wissenschaft und stellvertretenden Geschäftsführerin gewählt. Karl war zuvor Direktorin im Textilmuseum St. Gallen.
Am 1. Juni 2022 übernimmt Barbara Karl die wissenschaftliche Leitung des Freilichtmuseums Ballenberg. In dieser Position steht sie den Bereichen Architektur und Hausforschung, Ausstellung und Sammlung sowie Bildung und Vermittlung vor und übernimmt gleichzeitig die stellvertretende Geschäftsführung. Der Stiftungsrat der Institution hat die 45-jährige Kunsthistorikerin einstimmig gewählt. Barbara Karl folgt auf Beatrice Tobler, welche nach rund zehnjähriger Tätigkeit im Freilichtmuseum Ballenberg eine neue Herausforderung bei den kantonalen Museen Luzern antrat.
Barbara Karl studierte Kunstgeschichte in Wien und Innsbruck. Forschungsstipendien führten Sie 2004, nach Ihrer Dissertation an der Universität Wien, unter anderem an das Warburg Institut in London und das Bard Graduate Center in New York. Zudem führte sie mehrjährige Forschungsprojekte an der Scuola Normale Superiore in Pisa und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien durch. Am MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien war sie als Kuratorin für Textilien und Teppiche tätig, bevor sie ihr Weg 2017 ins Textilmuseum St. Gallen führte, welches Sie bis 2020 leitete. «Barbara Karl verfügt über fundiertes Fachwissen und Erfahrung in sämtlichen Museumsdisziplinen», sagt Ballenberg- Stiftungsratspräsident Peter Flück. «Durch ihre frühere Tätigkeit im Textilmuseum St. Gallen ist sie den Ballenberg-Themen nah und wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Barbara Karl unser Freilichtmuseum gezielt weiter entwickeln können.» Die Weiterentwicklung des Freilichtmuseums ist auch Barbara Karl ein grosses Anliegen: «Die Möglichkeiten, das Freilichtmuseum gemeinsam mit dem Team auf den unterschiedlichen Aktionsebenen weiterzuentwickeln, sind einzigartig», so die neue wissenschaftliche Leiterin. «Die thematische Vielfalt eignet sich wunderbar dafür, dem Publikum die Dynamik und Aktualität historischer Prozesse im Schweizer Kontext vor Augen zu führen.»