Das Freilichtmuseum Ballenberg blickt positiv auf das Geschäftsjahr 2022 zurück. Insgesamt 195'000 Besucherinnen und Besucher waren von Mitte April bis Ende Oktober auf dem Ballenberg zu Gast. Damit liegen die Eintrittszahlen zwar leicht unter Budget, dank vielen Eigenleistungen, konsequentem Kostenmanagement und einem aktiven Fundraising weist die Sparte Freilichtmuseum einen kleinen Gewinn von CHF 5'539.65 aus.
195'000 Gäste durfte das Freilichtmuseum Ballenberg während der Saison 2022 begrüssen. Das sind zwar weniger Besucherinnen und Besucher als in den beiden Vorjahren, dennoch konnte die Sparte Freilichtmuseum einen kleinen Gewinn erzielen. «Wir haben bereits bei der Planung der Saison 2022 mit weniger Gästen gerechnet», sagt Stiftungsratspräsident Peter Flück. «Das auch in der Annahme, dass unser stärkstes Gästesegment, die Schweizerinnen und Schweizer, nach der Covid-Pandemie ihre Ferien wieder vermehrt im Ausland verbringen.» Dass die vorsichtiger budgetierten Eintrittszahlen schlussendlich doch nicht ganz erreicht werden konnten, lässt sich vor allem mit der lange andauernden Hitzeperiode während der Sommerferien begründen. Der Gewinn über CHF 5'539.65 ist einem hohen Anteil an Eigenleistungen, einem konsequenten Kostenmanagement und einem aktiven Fundraising zu verdanken. «Zusätzlich ist es uns gelungen, den Durchschnittsertrag pro Gast zu steigern», so Flück weiter.
Gut angekommen sind die 2022 neu lancierten Rundum-Erlebnisse für Gruppen. Die Ganztagesprogramme beinhalten eine thematische Führung sowie einen Handwerksworkshop, beispielsweise Käsen, Schnitzen oder Stroh flechten. Aber auch der reich gefüllte Veranstaltungskalender lockte viele Besucherinnen und Besucher auf den Ballenberg. Attraktionen für Familien, etwa die Märchensonntage, an welchen Märchenerzählerinnen und -erzähler in den historischen Gebäuden die kleinen und grossen Zuhörenden in ihren Bann ziehen, werden auch in der aktuellen Saison weitergeführt. Auch die beliebten, im Eintrittspreis inbegriffenen sonntäglichen Führungen durch den Heilkräuter-Garten der Ballenberg-Drogisten bereichern 2023 das Angebot erneut.
Der grösste Höhepunkt während der Saison 2022 war die erstmalige Durchführung des «Fest der Feste» im Freilichtmuseum Ballenberg. 20'000 Besuchende durfte das Erntedankfest mit insgesamt 15 regionalen Festen aus der ganzen Schweiz an zwei Herbstwochenenden verzeichnen. Die Grossveranstaltung hat neue Gäste angelockt und wurde durchwegs positiv aufgenommen. «Die Produktion des ‘Fest der Feste’ auf dem 66 Hektar grossen Museumsgelände hat gut funktioniert, war aber gleichzeitig sehr aufwändig», sagt Ballenberg-Geschäftsführer Martin Michel. «Das hat uns an unsere Leistungsgrenzen gebracht.» Diese Tatsache, sowie der momentan in Bezug auf Neuengagements eher zurückhaltende Sponsoringmarkt, hat die Verantwortlichen der Stiftung Ballenberg dazu bewogen, vorerst auf eine erneute Durchführung des Herbstanlasses zu verzichten. «Wir fokussieren uns auf den Ausbau unseres regulären Museumsangebotes», erklärt Michel. «Mit der neuen Sonderausstellung ‘Die Hose der Bösen’, dem Jahresthema ‘Spielt!’ und dem digitalen Museumsführer präsentieren wir gleich mehrere Innovationen, die unsere Gäste während der ganzen Saison begeistern werden.» Gespannt darf auch die neue Produktion des Landschaftstheaters Ballenberg erwartet werden: Das Stück «Wyberhaagge» mit Beat Schlatter fügt sich nahtlos in das attraktive Ballenberg-Programm 2023 ein.