Das Seeland war bis zu den beiden grossen Juragewässerkorrekturen eine grosse Moorlandschaft, die von Überschwemmungen geprägt war. Die armen Leute, wie die Taglöhner, lebten am Rand der Sumpfgebiete und waren oft von Krankheiten geplagt. Viele Männer arbeiteten als Flösser und lebten von der Hand in den Mund, weshalb, wie hier in der Sage, auch das Geld für eine Hebamme fehlte. Das erwähnte Fürtuch, die Schürze, war nicht aus dem Alltag wegzudenken und gehört auch zur Tracht, wie man auf den Bildern des berühmten Seeländer Malers, Albert Anker, sehen kann.
Unter dem Titel «Ganz Ohr!» verstecken sich in verschiedenen Gebäuden auf dem ganzen Ballenberg-Gelände schwere Holzbücher, die zu Märchen, Sagen und Klangwelten aus der ganzen Schweiz führen. Sie möchten einen weiteren Ohrenschmaus geniessen?