International bekannt ist die Region seit dem Anfang der touristischen Entwicklung vor über 200 Jahren. Landschaftliche Reize einer mit weissen Gipfeln, tiefen Schluchten und blauen Seen gesegneten Landschaft, aber auch Holzbauten in Dörfern und in den vielen Streusiedlungen trugen dazu bei.
Klingende Namen wie Interlaken und Jungfraujoch bringen Gäste aus allen Kontinenten ins Berner Oberland. International bekannt ist die Region seit dem Anfang der touristischen Entwicklung vor über 200 Jahren. Landschaftliche Reize einer mit weissen Gipfeln, tiefen Schluchten und blauen Seen gesegneten Landschaft, aber auch Holzbauten in Dörfern und in den vielen Streusiedlungen trugen dazu bei.
Im Freilichtmuseum Ballenberg lassen markante Gebäude aus dem Berner Oberland erahnen, welche Faszination diese Architektur einst auf Touristen ausübte. Die charaktervollen Bauten trugen zum Ruf der Region bei und spielen bis heute eine Rolle. Teil dieser Geschichte ist der Kiosk aus Bönigen (1041), der mit der Belle Epoque eine touristische Blütezeit dokumentiert.
Auch in der Schweiz gilt das Berner Oberland als Inbegriff des Ländlichen, des Alpinen. Die «Postkarten-Gebäude» sind zumeist als Blockbau mit Kanthölzern errichtet, wie die Wohnhäuser aus Matten (1021), Brienz (1031) und das Kleinbauernhaus mit Töpferei aus Unterseen (1051). Selten sind alte Rundholzbauten wie die 500-jährige Sennhütte von der Axalp/Brienz (1351). Rar sind auch Fachwerkbauten wie die Schmiede aus Bümpliz (1052), die stellvertretend als Handwerkerhaus steht, doch geographisch ausserhalb des Berner Oberlandes liegt.
Neben der Geländekammer des Berner Oberlandes stehen im Freilichtmuseum auch bei den Alpbauten weitere Oberländer Gebäude: die erwähnte Sennhütte von der Axalp/Brienz (1351) sowie die Käsespeicher aus Leissigen (1362) und Guttannen (1363). Diese Kleinbauten weisen auf einen wichtigen Wirtschaftszweig und präsentieren die beiden Möglichkeiten des klassischen Holzbaus: Der Käsespeicher aus Leissigen ist ein Ständerbau, derjenige von Guttannen ein Blockbau.