Im Valsertal stehen diese kleinen Stallscheunen zerstreut im Gelände. Seit Heuladewagen alles Winterfutter in die grossen Landwirtschaftsgebäude im Dorf bringen, zerfallen die Stallscheunen zusehends.
Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich der Stall: In der Mitte des Holzbodens verläuft der Mistgraben, seitlich ist Raum für die Tiere. Das Heu fressen sie aus den Barmen (Futterkrippen), die entlang der Mauern platziert sind. Im oberen Teil befindet sich der Heuvorrat: Die bergseitige Türe führt auf das obere Gebäudeniveau. Unten Stall, oben Scheune – eine übliche Zweiteilung dieses Gebäudetyps.
Stallscheunen mit gemauerten Eckpfeilern und holzgefüllten Zwischenfeldern sind auch aus anderen Regionen bekannt. Hier sind die Eckpfeiler jedoch auffallend massiv gebaut und gross dimensioniert, die Holzflächen hingegen vergleichsweise klein. Für das massive Dach verwendete man Steinmaterial aus der Umgebung. Im Valsertal des 18. /19. Jahrhunderts stellt dies einen durchaus typischen Bau dar. Er ist in Graubünden auch im Rheinwald, Bergell und Misox zu finden.
Im Valsertal stehen diese kleinen Stallscheunen zerstreut im Gelände. Seit Heuladewagen alles Winterfutter in die grossen Landwirtschaftsgebäude im Dorf bringen, zerfallen die Stallscheunen zusehends. Das im Freilichtmuseum Ballenberg aufgestellte Gebäude stammt aus dem Weiler Camp bei Vals.