Von Genf aus ziehen sich die Jurahöhen entlang der gesamten Westgrenze der Schweiz in Richtung Basel. Innerhalb des Juras finden sich verschiedene Landschaftsformen. Die klassische Zweiteilung spricht von Faltenjura und Tafeljura. Das Freilichtmuseum Ballenberg zeigt vier Gebäude aus verschiedenen Landschaften des Juras.
Von Genf aus ziehen sich die Jurahöhen entlang der gesamten Westgrenze der Schweiz in Richtung Basel. Das in die Länge gestreckte Mittelgebirge bildet auf ca. 200 Kilometern eine natürliche Barriere zu Frankreich. Die höchsten Bergzüge erreichen 1700 Meter.
Innerhalb des Juras finden sich verschiedene Landschaftsformen. Die klassische Zweiteilung spricht von Faltenjura und Tafeljura. Unterschiedlich sind auch die Siedlungs- und Haustypen. Das Freilichtmuseum Ballenberg zeigt vier Gebäude aus verschiedenen Landschaften des Juras.
Der raue, gebirgige Teil des Jura ist von lockeren Dörfern und von vielen Einzelhöfen besiedelt. Diese steinernen Mehrzweckgebäude beherbergen Menschen, Vieh und Vorräte unter einem Dach. In vielen Höhenlagen betrieben die Bauern bis ins 19. Jahrhundert auch Ackerbau. Inzwischen bewirtschaften sie die weiten Flächen längst als extensive Weiden.
Das Haus aus La Recorne/La Chaux-de-Fonds (111) mit seiner Zisterne (112) ist ein charakteristischer Hof aus diesem Teil des Juras, auch Hochjura genannt. Der Speicher aus Montsevelier (122) ist ein Zeuge des im tiefer gelegenen Delsberger Becken bis heute üblichen Ackerbaus.
Der mildere, tiefer gelegene Teil des Juras liegt im Norden gegen den Rhein hin. Dort finden sich weniger Einzelhöfe, dafür mehr Dörfer. Es dominieren Heuwiesen, Ackerbau und Obstbau; vereinzelt gedeihen sogar Reben. Das Haus aus Therwil (131) am Rande des Juras ist ein traditioneller Vielzweckbau – allerdings eines reichen Bauern, wie man beim Haus sogleich bemerkt.