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Tessin

Am tiefsten Punkt der Schweiz, dem Lago Maggiore auf 193 Metern über Meer grenzt das Tessin im Süden bereits an die lombardische Hügellandschaft. Im Norden zählt es Bergdörfer bis auf 1500 Meter und Gipfel über 3000 Meter – einer der geographisch vielfältigsten Schweizer Kantone.

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Die Wohnhäuser aus Cugnasco TI (841) im Freilichtmuseum Ballenberg.

Palmen und Gletscher

Am tiefsten Punkt der Schweiz, dem Lago Maggiore auf 193 Metern über Meer grenzt das Tessin im Süden bereits an die lombardische Hügellandschaft. Im Norden zählt es Bergdörfer bis auf 1500 Meter und Gipfel über 3000 Meter – einer der geographisch vielfältigsten Schweizer Kantone. Auch unterschiedliche kulturelle Einflüsse sorgten für eine Vielfalt traditioneller Bauten

Hügellandschaft

Im südlichsten Teil des Tessin, dem Mendrisiotto und dem Luganese, finden sich geschlossene Dörfer. Isoliert stehen auch grosse Gutshöfe in der Landschaft, die den lombardischen Einzelhöfen gleichen. Eine solche Anlage ist «La Pobbia» aus Novazzano (851). Seine Bewohner widmeten sich während Jahrhunderten dem Anbau von Wein, Getreide, Mais und hielten Vieh.

Voralpen

An die Hügellandschaft grenzen im Sottoceneri auch gebirgige Gegenden wie das Muggiotal. Statt mächtiger Vierkanthöfe und weitläufiger Felder bestimmen kleinere Gebäude und unterteilte Parzellen das Landschaftsbild. In günstigen Lagen wurde auf terrassierten Böden Ackerbau betrieben und Kastanienselven angelegt. Rebberge schmiegen sich an Hänge, die sich zu Gipfeln wie dem Generoso (1701 m ü. M.) aufschwingen.

Alpenraum

Oberhalb des Übergangs am Ceneri beginnt der alpine Teil des Tessins, der Sopraceneri mit einst unwegsamen Talschaften wie dem Onsernone- und dem Verzascatal. Die bergbäuerlichen Kleinbetriebe kannten viel Viehzucht und auch Ackerbau. Ein wichtiger Bestandteil des Speisezettels war, wie im ganzen Tessin, die Kastanie. Die Verhältnisse waren auch hier bis ins 20. Jahrhundert ärmlich und die Auswanderungszahlen hoch.

Die Blockbauten gleichen jenen Graubündens, des Wallis und der Innerschweiz. Die Leventina und das Bleniotal waren während Jahrhunderten als Vogteien im Besitz der Urner, auch Schwyzer und Nidwaldner, was den (im Tessin teils schon bestehenden) Blockbau förderte. Diese Gebäude erinnern ans Spätmittelalter, zum Beispiel das Wohnhaus aus Malvaglia (821) und der Kornspeicher mit Rundhölzern aus Campo (832). Vor gut 200 Jahren verdrängt der Steinbau im alpinen Tessin die Holzbauweise.

811Bauernhaus

Primadengo/Faido TI, 1683, abgebrannt 1994

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Icon Museumsplan Nr. 811 Bauernhaus aus Primadengo/Faido TI

812Heustall

Pollegio TI, um 1850

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Icon Museumsplan Nr. 812 Heustall aus Pollegio TI

821Wohnhaus

Malvaglia/Serravalle TI, 1515/1564

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Icon Museumsplan Nr. 821 Wohnhaus aus Malvaglia/Serravalle TI

832Kornspeicher

Campo/Campo Vallemaggia TI, 1515

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Icon Museumsplan Nr. 832 Kornspeicher aus Campo/Campo Vallemaggia TI

841Wohnhäuser

Cugnasco TI, um 1740/1770/1860

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Icon Museumsplan Nr. 841 Wohnhäuser aus Cugnasco TI

842Kastaniendörrhaus

Prato-Sornico/Lavizzara TI, 19. Jh.

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Icon Museumsplan Nr. 842 Kastaniendörrhaus aus Prato-Sornico/Lavizzara TI

851Gutshof

Novazzano TI, 13.–19. Jh.

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Icon Museumsplan Nr. 851 Gutshof aus Novazzano TI

852Waschplatz

Bodio TI, 19. Jh.

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Icon Museumsplan Nr. 852 Waschplatz aus Bodio TI

891Schmiede

Bodio TI, 19. Jh.

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Icon Museumsplan Nr.891 Schmiede aus Bodio TI

892Kornhisten

Rekonstruktion

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Icon Museumsplan Nr. 892 Kornhisten aus dem Tessin (Rekonstruktion)

Kurszentrum Ballenberg

Museumsstrasse 96
CH-3858 Hofstetten bei Brienz

+41 33 952 80 40
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Montag – Freitag
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13.30 – 16.30 Uhr

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