Als frühester Besitzer des Hauses namens «Wissämmeli» ist aus dem Jahr 1744 ein Josef Felder aktenkundig.
Zwischen 1750 und 1850 entstand im luzernischen Entlebuch ein spezieller Haustyp. Er gilt als eine besonders eigenständige Leistung ländlicher Architektur in der Schweiz. In der Ecke der Fensterfassade liegen Stube und Nebenstube, dann Küche und zuhinterst ein Schopf, im Obergeschoss die Schlafkammern. Über diese und über die Fensterfront heraus ragt der Ökonomieteil, was der Hauptfassade ein eigenartig verschachteltes Aussehen verleiht.
Dendrochronologische Untersuchungen (Messung der Jahrringe der Hölzer) belegen drei Bauphasen, alle in den Jahren um 1800. Die Archive sprechen von einem Neubau im Jahr 1860. Vielleicht wurde der Neubau mit altem Bauholz erstellt, eventuell benutzte man Teile eines älteren Hauses. Das Fällen und Transportieren eines Baumstammes und das Zubereiten bis zum fertigen Bauholz erforderte so viel Handarbeit, dass dieses häufige Wiederverwerten des Holzes verständlich wird.
Als frühester Besitzer des Hauses namens «Wissämmeli» ist aus dem Jahr 1744 ein Josef Felder aktenkundig. Der letzte Bewohner war der 1986 verstorbene Johann Portmann. Dazwischen hatte das «Wissämmeli» 35 Mal den Besitzer gewechselt und im Jahre 1940 verschiedene Anbauten erhalten. Die Inneneinrichtung ist fast vollständig erhalten, bis hin zur Werkstatt Johann Portmanns. Der Bauer und Tüftler hortete und reparierte Altmaterial aller Art und stellte neue Gebrauchsgegenstände zusammen. Seine Werkstatt mutet an wie ein Labor Tinguelys, seine Sammlung von Dingen gleicht einem «musée sentimental».
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