Die 1501 erbaute Stallscheune wurde zum ältesten bekannten Ökonomiegebäude der Innerschweiz, das frei steht, also nicht in Vielzweckhäuser integriert ist.
Im Jahre 1501 wurde auf dem Hof «Weid» in Meggen diese Stallscheune gebaut. Sie blieb fast ein halbes Jahrtausend lang an diesem Ort stehen und wurde zum ältesten bekannten Ökonomiegebäude der Innerschweiz, das frei steht, also nicht in Vielzweckhäuser integriert ist. 1989 wurde der Bauernhof abgerissen, um einer Überbauung Platz zu machen. Die Stallscheune kam ins Freilichtmuseum Ballenberg.
Der Gerüstbau von 1501 mit seinen Ständern und den dazwischen eingelassenen Kanthölzern ist weitestgehend erhalten. Damals wies das Gebäude ein flaches «Tätschdach» auf. 1799 erfolgte ein Umbau mit Unterkellerung, Steildach und Erweiterung. Der alte Teil blieb im neuen stehen – als Gebäude im Gebäude. Für den Neubau wurden alte Hölzer wiederverwendet, wie es häufig üblich war.
Der östliche Anbau, mit einem Durchgang vom alten Teil getrennt, beherbergte eine Obstpresse. Vermutlich wurde damals eine grosse Baumpresse aufgestellt; sie ist leider nicht erhalten. Die heute gezeigte Presse dokumentiert einen Schritt der Modernisierung: Sie wird bereits mit Elektrizität betrieben. Laut Inschrift stammt sie ebenfalls aus dem Kanton Luzern, nämlich von Martin Strebel aus Hitzkirch und datiert von 1905.
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Wo einst gemostet wurde, wird heute gemietet.