Besuchen Sie die neu gestaltete Dauerausstellung «Mein Wald» im Haus aus Sachseln OW . Unternehmen Sie mit den ehemaligen Bewohnenden des Obwaldner Ballenberg-Gebäudes Ignatia und Joseph von Moos einen Ausflug in den Wald. Ob gestern, heute oder morgen: Zu jeder Zeit verfolgten die Menschen unterschiedliche Interessen im Wald, es gab und es gibt Konflikte. Wem gehört der Wald eigentlich?
Willkommen im Obwaldner Wald – in Ihrem Wald, in unserem Wald. Ja, wessen Wald ist es eigentlich? Niemand kann den Wald für sich alleine beanspruchen, weder eine einzelne Gruppe noch eine bestimmte Generation. Die Ausstellung beginnt in der Vergangenheit, als das Leben unmittelbar vom Wald abhing, tritt im zweiten Stock in Dialog mit der Gegenwart und wagt im Dachstock einen Blick in die Zukunft. Zu jeder Zeit verfolgten die Menschen unterschiedliche Interessen im Wald, es gab und es gibt Konflikte. Die Gesellschaft muss sich immer darum bemühen, im gegenseitigen Austausch gangbare Wege zu finden. Das gilt für den Wald von gestern, für den Wald von heute und ganz bestimmt auch für denjenigen von morgen.
Lange bevor das Haus aus Sachseln zum Museumsobjekt wurde, lebten Ignatia und Joseph von Moos darin. Das Ehepaar nimmt die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung mit in die Zeit, als das Leben in Sachseln auf vielfältige Weise eng mit dem Wald verbunden war. Während Ignatia aus der wohlhabenden Familie Anderhalten stammte, waren die Eltern von Joseph arme Bauern. Ignatia und Joseph heirateten 1824. Sie hatten zwölf gemeinsame Kinder, von denen nur acht die Jugendzeit überlebten. Joseph wirkte als angesehener Politiker, sowohl auf kommunaler und kantonaler Ebene. In seiner Stube gingen viele Personen ein und aus. Im Waldmuseum werden die Besuchenden Teil des gesellschaftlichen Lebens der Familie von Moos.