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Seidenproduktion

Die Produktion von Seide erledigt ein Tier für die Menschen: Die Seidenraupen spinnen sich in die kostbaren Fäden ein, die sich in sorgfältiger Arbeit abwickeln und zu Seidengarn zwirnen lassen. Das Geheimnis um die Herstellung der begehrten Seide hat in der Geschichte oft eine wichtige Rolle gespielt – die Chinesen hielten lange ein Monopol auf ihre Entdeckung. Sie exportierten das Luxusgut schon vor Christi Geburt über die Seidenstrasse nach Europa.

Seidenproduktion im Freilichtmuseum Ballenberg: Ein unscheinbares Tierchen produziert einen der kostbarsten Stoffe der Welt: die Seide.

Auch in der Schweiz führte die Seidenproduktion zu Wohlstand und schuf Arbeitsplätze, anfänglich in der Heimarbeit, später in der Textilindustrie. Eine spezielle Rolle spielte die Seide im Tessin. Dort wurde das Züchten von Seidenraupen, respektive das Produzieren von Kokons, im 19. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige und sicherte das Überleben von zahlreichen, auch armen Familien.

Erfahre mehr zur Seidenraupenzucht im Freilichtmuseum Ballenberg.

Die Seidenraupen des Museums

Im Freilichtmuseum Ballenberg erzählt der Gutshof von Novazzano TI (851) diese Geschichte. Auch die einstigen Besitzer des Hofes liessen sich das lukrative Geschäft mit der Seide nicht entgehen. Sie pflanzten Hunderte von Maulbeerbäumen, deren Blätter die Nahrung der Seidenraupen bilden. Seit 2005 hat das Museum die Seidenproduktion wieder aufgenommen und zeigt den Prozess von der Zucht der Raupen bis zum fertigen Seidentuch jeweils an einem Wochenende im Sommer.

Freilichtmuseum Ballenberg: Ein unscheinbares Tierchen produziert einen der kostbarsten Stoffe der Welt: die Seide

Die kostbaren Fäden der Raupen

Anfänglich war es schwierig, das nötige Wissen zu beschaffen, war die Seidenproduktion in der Schweiz doch seit 100 Jahren verschwunden. Ebenso gilt die Zucht von Seidenraupen als sehr heikel. Die schlüpfenden Räupchen, nur gerade 1,5 Millimeter gross, wachsen innerhalb von etwa 30 Tagen zu einer Grösse von neun Zentimetern. Anschliessend spinnen sich die Raupen während etwa drei Tagen mit bis zu 250'000 Umdrehungen ein. Die fertigen Kokons werden in heisses Wasser getaucht, da sich der bis zu drei Kilometer lange Seidenfaden besser abwickeln lässt. Mehrere Fäden zusammengezwirnt ergeben das fertige Webgarn.

Seidenproduktion im Freilichtmuseum Ballenberg: Ein unscheinbares Tierchen produziert einen der kostbarsten Stoffe der Welt: die Seide.

DVD Seidenraupenzucht

Dokumentarfilm über die Seidenraupenzucht auf dem Ballenberg. Ein unscheinbares Tierchen produziert einen der kostbarsten Stoffe der Welt: Die Seide.

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Ballenberg
Freilichtmuseum der Schweiz

Kurswesen
Museumsstrasse 100
CH-3858 Hofstetten bei Brienz

+41 33 952 80 40
info@ballenbergkurse.ch

Öffnungszeiten

Montag – Freitag
08.15 – 11.30 Uhr
13.30 – 16.30 Uhr

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