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Werken und Kochen mit eigenem Holz

In den Wintermonaten sind die Mitarbeiter im museumseigenen Wald fleissig am Holzen. Sie sorgen dafür, dass in der nächsten Saison wieder genügend Brennmaterial für alle Öfen bereit liegt und die Handwerker den Rohstoff für die Herstellung ihre Produkte verwenden können.

Im Winter wird dafür gesorgt, dass in der nächsten Saison genügend Brennmaterial für alle Öfen bereit lieegt.

Die historischen Häuser auf dem Ballenberg sind in den Winterschlaf versunken, ihre Türen bleiben bis im nächsten Frühling verschlossen. Im Wald rund herum allerdings herrscht in diesen Wochen reges Treiben: Gemeinsam mit dem Revierförster wird bestimmt, welche der schweren und grossen Bäume gefällt werden dürfen. Zugleich wird geschaut, welche Stämme und Äste für die Gäste gefährlich werden könnten und zugunsten der Sicherheit ebenfalls weichen müssen.

Knapp die Hälfte des 66 Hektaren umfassenden Museumsgeländes besteht aus Mischwald. Hier wachsen Nadel- und Laubbäume wie Fichten, Buchen und Eschen. Rund 150 Kubikmeter Holz schlagen die Betriebsmitarbeitenden Jahr für Jahr. Das ist etwa so viel, wie auf dieser Fläche wieder nachwächst. Sie betreiben eine nachhaltige Waldpflege, kümmern sich auch um die kleineren Pflänzchen und sorgen so für eine natürliche Verjüngung.

Das geschlagene Holz aus dem eigenen Wald wird ausschliesslich auf dem Ballenberg verwendet. In verschiedensten Formen und Funktionen erhält das Holz ein zweites Leben – sei es als Brennmaterial, für das Vorführen diverser Handwerke oder das Einfeuern einiger der rund 200 Öfen in den Gebäuden.

Holz für Handwerk und Infrastruktur

Auch beim Kalkbrennen oder für das Köhlern wird das eigene Holz verwendet, in der Sägerei entstehen zudem Bretter aus den schönsten Tannen. Die Handwerker zimmern historische Scharzäune wie auch Brunnentröge, Schindeln, Wasserkennel oder Sitzbänkli aus dem natürlichen Material. Insgesamt acht Kilometer herkömmliche Holzzäune gilt es Jahr für Jahr zu unterhalten, wovon jeweils rund 600 Meter ersetzt werden müssen.

Im Freilichtmuseum Ballenberg wird über dem Feuer gekocht.

Winterarbeit für die kommende Saison

Während die historischen Häuser auf dem Ballenberg also gerade in Winterpause sind, geht das muntere Werken auf dem Gelände weiter. Die Geräusche von Kettensägen, Axthiebe und Motoren verraten, wo die Betriebsmitarbeitenden gerade am Holzen sind. Sie sorgen dafür, dass die Gebäude auch in der nächsten Saison wieder eine wohlige Wärme ausstrahlen. Und dass den Handwerkern und Köchinnen somit die Arbeit nie ausgeht.

Ballenberg
Freilichtmuseum der Schweiz

Kurswesen
Museumsstrasse 100
CH-3858 Hofstetten bei Brienz

+41 33 952 80 40
info@ballenbergkurse.ch

Öffnungszeiten

Montag – Freitag
08.15 – 11.30 Uhr
13.30 – 16.30 Uhr

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